mutter m. anselma totalIm Jahre 1869 forderte ihre damalige Generaloberin Madame de Glaubitz in Straßburg Schwester M. Anselma auf, unverzüglich nach Straßburg zurückzukehren. Dies brachte Schwester M. Anselma in einen schweren Gewissenskonflikt. Hineingestellt in die Armut und das Elend der Kranken und der Waisenkinder, die sie in das 1860 aus Mitteln von Pfarrer Dall erbaute St. Georgs-Stift aufgenommen hatte, meinte Schwester M. Anselma, diese Menschen in Thuine nicht allein lassen zu dürfen. Andererseits fühlte sie sich an die Weisung ihrer Generaloberin gebunden. Nach hartem Ringen im Gebet beschlossen Mutter M. Anselma und ihre Mitschwestern, sich von Straßburg zu trennen und eine neue Gemeinschaft zu gründen. 

So wurde aus dieser kleinen Filiale am 25.11.1869 durch die Gelübdeablegung der ersten vier Schwestern auf die Regel des dritten Ordens des heiligen Franziskus die Thuiner Kongregation, offiziell Franziskanerinnen vom hl. Martyrer Georg, mit Mutter M. Anselma Bopp als erster Generaloberin.